Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
Im Mittelpunkt der Führung steht das im Sommer 1944 in Leipzig-Schönefeld errichtete KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“. Mit mehr als 5.000 Gefangenen war es das größte Frauen-Außenlager des KZ Buchenwald. Die Insassinnen, vor allem polnische Jüdinnen, Zwangsarbeiterinnen aus der Sowjetunion, sowie politisch verfolgte Polinnen und Französinnen, mussten Panzerfäuste für die HASAG herstellen. Die Führung widmet sich der Geschichte des Lagers sowie den Arbeits- und Lebensbedingungen der dort inhaftierten Frauen und Mädchen.
Mehr…Antifa Gedenkkundgebung
Nicht Gesetz ist die Parole, sondern Schikane. Die Juden müssen aus Berlin heraus“, so verkündete Joseph Goebbels schon im Juni 1938 bei einer Rede vor Polizeioffizieren in Berlin. Damit sprach er nur aus, was ohnehin schon Praxis geworden war: in ganz Deutschland wurden Juden und Jüdinnen Opfer von antisemitischen Attacken und Überfällen. Alles Schikanieren, alles Drangsalieren, alle Gewalt führten nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Es war klar, es stand im Raum: Härtere Maßnahmen mussten her, um sich der unmenschlichen Gefahr, die in den Juden erblickt wurde, zu entledigen.
Mehr…Stadtrundgang: Das Novemberpogrom von 1938 in Kleinzschocher
Die Nacht de 9. November 1938 war der Ausgangspunkt eines merhtägigen Pogroms gegen Jüdinnen und Juden durch die Nationalsozialisten. Diese Tage bildeten den Auftakt zur Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden: ein Prozess, der mit enthemmter verbaler Hetze begann und in einem Massenmord gigantischen Ausmaßes mündete. Auch im Leipziger Arbeiter*innenviertel Kleinzschocher wurden die Bewohner*innen Opfer des Pogroms. Im Rundgang stellen wir unterschiedliche Biografien von als jüdisch verfolgten Bewohner*innen des Stadtteils Kleinzschocher vor und besuchen ihre Wohnorte.
Mehr…Gedenkkundgebung: Erinnern heißt kämpfen!
Vor 86 Jahren brannten Leipziger Nazis Synagogen, Kaufhäuser, Schulen und Trauerhallen unter den Augen der Bevölkerung nieder. Sie schlugen, beraubten, demütigten und verschleppten hunderte Menschen. Dieses öffentliche Verbrechen vom 9. und 10. November 1938 war Teil einer reichsweiten antisemitischen Kampagne. Sie bereitete den Boden für die völlige Entrechtung und Vernichtung der Jüdinnen:Juden.
Mehr…„Gefangen in Flößberg“ – Buchvorstellung mit Moritz Grote und Wolfgang Heidrich
Das Buch versucht, Flößberg als Teil des NS-Ausbeutungs- und Vernichtungssystems sichtbar zu machen. Es soll die Stimmen einiger der unzähligen Menschen, die hier zur Zwangsarbeit herangezogen wurden, bewahren, und die Verantwortlichen im System verorten. Um diese Strukturen zu verstehen, braucht es mehr als nur den Blick auf einzelne Gewaltausübende und auf den Ort des Geschehens. Es braucht die Details, die Biografien, den Vergleich, um den beispiellosen Terror nachzuvollziehen.
Mehr…Seminar: Theorien des Antisemitismus
Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem anschließenden Krieg im Gazastreifen sind Straftaten gegenüber Jüdinnen und Juden weltweit enorm angestiegen. In den öffentlichen Debatten in der Mehrheitsgesellschaft wie in der Linken ist das Thema Antisemitismus nach wie vor virulent. In einer dreiteiligen Reihe von Tagesseminaren wollen wir einen Beitrag zu einer solchen grundlegenden Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus leisten. In unserem ersten Tagesseminar am 16.11 2024 widmen wir uns dafür zwei zentralen Texten der Antisemitismusforschung: Klaus Holz‘ Aufsatz „Die antisemitische Konstruktion des ‚Dritten‘ und die nationale Ordnung der Welt“ (2004) und Shulamit Volkovs‘ „Antisemitismus als kultureller Code“ (1979).
Mehr…Stadtrundgang: Femizide in Leipzig
Geschlechtsbasierte Morde an Frauen und Menschen, denen Weiblichkeit zugeschrieben wird, passieren überall. Die Täter sind (Ex-)Partner, (Ex-)Affären, Familienmitglieder oder Unbekannte – und meistens Männer, die als ganz normal galten. Seit 2011 wurden in Leipzig 15 Femizide verübt. Wir wollen uns im Westen der Stadt auf die Spuren patriarchaler und femizidaler Gewalt begeben. Neben Tatorten sollen dabei auch Orte des Widerstands besucht und die transnationalen Kämpfe gegen Femizide vorgestellt werden.
Mehr…Zurück zum Hauptwiderspruch!? – Warum wir die feministische Organisationsfrage wieder stellen müssen
Dem Kuriositätenschrank linker Bewegungsgeschichte entsteigen seit einigen Jahren vermehrt leninistische Kadergruppen mit stalinistischer, maoistischer oder trotzkistischer Ausprägung. Was uns an ihnen stört, ist zweierlei: zum einen die autoritäre Organisierungsweise dieser Gruppen, mit der in den letzten Jahren zahlreiche feministische Gedenkanlässe und Bündnisse gekapert wurden. In direktem Zusammenhang damit steht eine verkürzte Herrschaftskritik, die nur die […]
Mehr…Szenische Lesung: „Der Verräter, Stalin, bist Du!“
Die Ursache des Zweiten Weltkrieges war die rasseideologisch begründete Raub- und Vernichtungspolitik des deutschen Faschismus, des Nationalsozialismus: Eroberung von „Lebensraum im Osten“ und sein Vernichtungswillen gegenüber politischen Gegner*innen, eliminatorischer Antisemitismus, antislawischer Rassismus und Euthanasie gegen vermeintlich „unwertes Leben“ waren Grundlage und zentrales Charakteristikum der deutschen Kriegsführung. Und doch veränderte die offizielle deutsch-russische Zusammenarbeit 1939-1941 – der “russische Dolchstoß” nach Willi Münzenberg – den Verlauf des Zweiten Weltkriegs.
Mehr…Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
Der Rundgang beginnt mit einer Einführung in das Thema Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus, mit Fokus auf Leipzig und Umgebung. Es wird ein Überblick geboten über die Firmengeschichte und die NS-Verbrechen der HASAG, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter:innen sowie über den Umgang mit NS-Zwangsarbeit nach 1945. Nach einem kurzen Geländerundgang zu Spuren der HASAG gibt es noch Zeit für die Ausstellung und Gespräche.
Mehr…Öffentliche Führung durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
Der Rundgang beginnt mit einer Einführung in das Thema Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus, mit Fokus auf Leipzig und Umgebung. Es wird ein Überblick geboten über die Firmengeschichte und die NS-Verbrechen der HASAG, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter:innen sowie über den Umgang mit NS-Zwangsarbeit nach 1945. Nach einem kurzen Geländerundgang zu Spuren der HASAG gibt es noch Zeit für die Ausstellung und Gespräche.
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