Filmvorführung und Gespräch mit Regisseurin Ute Adamczewski
Welche Orte erinnern, sichtbar oder unsichtbar, noch heute an die nationalsozialistischen Verbrechen? Ute Adamczewski spürt dieser Frage in Dörfern und Städten in Sachsen nach. Ihr Dokumentarfilm kombiniert gegenwärtigen Bilder mit aus dem Off gelesenen historischen Quellen. Schicht für Schicht beleuchtet ZUSTAND UND GELÄNDE so nicht nur Ereignisse von 1933 bis 1945, sondern auch die Erinnerungsdiskurse von der frühen DDR bis in die Gegenwart.
Während der autoritäre Umbau der Gesellschaft sichtlich voranschreitet, lohnt ein Rückblick auf die Anfänge des Nationalsozialismus. ZUSTAND UND GELÄNDE reflektiert am Beispiel Sachsens den rasanten Aufbau einer faschistischen Infrastruktur inmitten der Bevölkerung, die in der DDR verpasste Aufarbeitung und den Anstieg rechter Gewalt in den Baseballschläger-Jahren. Eine Veranstaltung der Gruppe Florida mit Unterstützung durch VVN-BdA Leipzig.